Sportpsychiatrie und -psychotherapie
Aber auch Leistungssportler können psychisch krank werden. Sportler lernen, auch mit Unterstützung durch sportpsychologische Methoden, eigene Grenzen zu überwinden und Anzeichen von Erschöpfung oder Leistungsgrenzen zu ignorieren. Besonders häufig finden sich bei ihnen depressive Erkrankungen, ein Erschöpfungssyndrom (Burnout), ein Übertrainingssyndrom, Angsterkrankungen, Essstörungen und Suchterkrankungen. Sportpsychiatrie und –psychotherapie hat daher bei dieser Menschen die Aufgabe, seelische Gesundheit und seelische Belastungen zu erkennen und zu behandeln – im Gegensatz zur Sportpsychologie, die vor allem im Dienst der Leistungsoptimierung steht. Hierzu werden alle psychiatrischen, neurologischen, psychotherapeutischen, psychosomatischen und psychopharmakologischen Verfahren unter besonderer Berücksichtigung der körperlichen Voraussetzungen und der Bedürfnisse von Leistungssportlern eingesetzt.
Seit seiner Gründung ist Prof. Pajonk Mitglied im Referat „Sportpsychiatrie und -psychotherapie“ der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) und im Ambulanten Netzwerk Sportpsychiatrie und -psychotherapie (ANSPP) und damit einer der ausgewiesenen Experten in Deutschland sowohl hinsichtlich der Auswirkungen körperlichen Trainings auf die psychische Gesundheit als auch der Behandlung von Leistungssportlern.